Als ich 5 Jahre alt war, hat mir meine Mutter immer gesagt, dass Fröhlichkeit das wichtigste im Leben sei. Als ich in die Schule kam, wurde ich gefragt, was ich sein will, wenn ich groß bin. Ich schrieb ‚fröhlich‘. Sie meinten, ich hätte den Arbeitsauftrag nicht verstanden. Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.“
(John Lennon)
Ich finde das ist ein wundervolles Zitat, vor allem der letzten Satz. Fröhlichkeit ist wichtig, um das Leben – wie immer es auch sein mag – zu leben, das Schöne, das uns tagtäglich geschenkt wird zu sehen und auch das Schwere zu bewältigen. Fröhlichkeit hängt eng zusammen mit der Dankbarkeit. Sie kommt von innen und ich glaube, dass wirklich jeder Mensch diese innere Fröhlichkeit in sich trägt, oftmals ist sie nur verschüttet.
Kleine Kinder sind ein gutes Beispiel für innere Fröhlichkeit. Sie sind neugierig auf das Leben, lachen herzlich und freuen sich an vielen Dingen, selbst dann, wenn die äußeren Umstände nicht so positiv sind. Denn im Gegensatz zu uns Erwachsenen leben sie viel mehr im Moment. Sie können sich im Moment freuen, wie auch immer die äußeren Umstände sein mögen.
Wenn wir heranwachsen geht uns diese innere Fröhlichkeit häufig verloren. Sie wird verschüttet durch Lebensumstände, Schicksalsschläge, Lasten aus der Vergangenheit oder der Gegenwart oder durch die Sorge um die Zukunft. Die innere Fröhlichkeit wird zurückgedrängt, Hoffnungslosigkeit kann sich breit machen und der Fröhlichkeit den Raum nehmen und manchmal sinkt dann auch der Lebensmut. Schwierigkeiten und Schicksalsschläge, die jeder Mensch auf irgendeiner Weise zu tragen hat, sind Teil unseres Lebens und als solchen müssen wir sie akzeptieren. Die Vergangenheit ist da, um aus ihr zu lernen. Genauso ist aber die innere Fröhlichkeit ein Teil von uns. Manchmal müssen wir uns nur daran erinnern und manchmal braucht es jemanden der uns daran erinnert, damit wir uns in uns auf die Suche machen, um sie wiederzufinden.