Sinnloses Geschreibe.
Chatten, mit fremden Leuten kommunizieren, nur um sich von Alltagsdingen abzulenken, ihnen tiefste Geheimnisse mitzuteilen, die sie sowieso wieder in ihrer Gedankenwelt mit dem Titel ‚Abfall‘ versenken. Viel zu leicht schenkt man Leuten aus sozialen Netzwerken sein Vertrauen, ohne nur eine Sekunde darüber nachzudenken. Wo bleibt nur der Verstand, der uns hilft, all diese Fehler zu vermeiden und uns mit einem einfachen ‚Nein‘ zurückhält? Vertrauen zu schenken, für viele nichts Besonderes, teilen sie es doch mit der ganzen Welt der sozialen Netzwerke, teilen private Inhalte, geben Orte, wo sie sich befinden, preis, ohne sich über Folgen oder ähnlichem bewusst zu sein. Sie erkennen nicht mehr den Unterschied zwischen Realität und Schein.
Ein Verbergen hinter einem sogenannten ‚Account‘ ist für viele eine Art Schutzmantel, um sich selbst vor Kritik und Enttäuschungen zu decken, viel mehr sich zu verstecken. Doch Spuren im World Wide Web sind längst gelegt, ohne dass man es realisiert, ist längst ein Profil von einem selbst erstellt. Doch ist nicht der Verstand allein der Schuldige, der uns hier nicht vor Fehlern schützt . Vielmehr sind unsere Eltern gefordert, damit wir nicht mit zehn Jahren schon der Sucht der Sozialen Medien verfallen. Ein Smartphone zum elften Geburtstag? Nichts Besonderes, mehr schon Alltag und selbstverständlich. Doch genau hier ist der Hebel anzusetzen, den Kindern ein ‚Nein‘ beibringen und auch, dass Smartphones oder sonstige neueste Technik nicht nur positive, sondern auch viel negative Aspekte mit sich bringen.
Wieso nicht wieder einmal einfach auf die Straße gehen und gegen den Ball treten, wieso nicht dem Nachbarn seine Nerven strapazieren, ohne dies abends wieder in Facebook zu bibliographieren. Diese Dinge kommen immer mehr in Vergessenheit.
Heute wenn der Blick aus dem Fenster geht, sind die Straßen leer, Kinder reden nicht mehr miteinander, nein, sie schreiben sich Nachrichten, wenn sie nebeneinander sitzen. Ist es nicht an der Zeit, endlich diesen Prozess zu stoppen?
Natürlich ist es wichtig die Jugend an die Technik und Fortschritte, die gemacht werden, heranzuführen, doch sollte dies in kleinen Schritten erfolgen: Ballspiele – Gameboys – Spielkonsolen – Smartphones – Tablets.
Die Veränderung von Jugendbeschäftigungen ist schnell beschrieben, doch es ist an der Zeit, endlich wieder einmal mehr Zeit mit Personen zu verbringen, die wir lieben, ihnen vollste Aufmerksamkeit zu schenken und ohne Smartphones oder Tablets, die sonst unseren Alltag lenken.
– zugesandt von Robert Berlinger