Dankbarkeit birgt eine große Kraft in sich und verhilft uns zu einem glücklichen und erfüllten Leben. Ich möchte nachfolgend, unter anderem anhand von Bibel- und Koranversen, aufzeigen, weshalb Dankbarkeit als Lebenshilfe dient und unser Leben positiv verändern kann.
Zunächst einmal sollten wir uns bewusst machen, dass unser Leben und die Welt, in der wir leben, nicht unser eigener Verdienst ist, sondern ein Geschenk. Nichts kommt aus uns selbst, alles kommt von Gott. Alles was wir haben, all das, was uns täglich neu geschenkt wird, verdanken wir allein Seiner Güte.
Koran 16:78 Gott hat euch aus dem Leib eurer Mütter ohne das geringste Wissen herauskommen lassen und hat euch Gehör, Augenlicht und Verstand gegeben. Dafür solltet ihr Ihm Dankbarkeit erweisen.
Psalm 136:1 Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, denn seine Güte währet ewiglich.
Wir müssen nur die Augen öffnen, um zu erkennen, wie viel Schönes um uns herum ist. Es ist eine Notwendigkeit, für all das Schöne und Gute zu danken, das uns täglich aufs Neue geschenkt wird. Durch das Danken erkennen wir, wie reich wir beschenkt und wie gesegnet wir sind. Durch diese Erkenntnis werden wir mit neuer Dankbarkeit erfüllt.
Vielleicht mögen Sie jetzt einwenden, dass es uns ja nicht immer nur gut geht, dass uns auch Schwierigkeiten und Probleme nicht erspart bleiben, dass es Ungerechtigkeiten, Unfälle, Krankheiten, Hungersnöte und Kriege gibt.
Darauf möchte ich zunächst einmal mit folgendem Zitat antworten:
„Vom Glauben getragen kann der Dank auch in das Schwere vordringen, und in dem Maße, als das gelingt, wird es verwandelt.“ – Romano Guardini
Durch Glauben und Dank kann also auch das Schwere ins Positive verwandelt werden. Schwierigkeiten und Probleme sind nicht nur negativ zu sehen. Solche Erfahrungen sind auch notwendig, damit wir daran wachsen und reifen können. Aber gerade auch hier kann uns die Dankbarkeit helfen, leichter mit diesen Situationen fertig zu werden, sie kann unsere Sichtweise verändern und uns verwandeln. Denn auch in den schwersten Zeiten gibt es viele Dinge für die wir dankbar sein können. Und im Nachhinein können wir vielleicht sogar Danke sagen für diese schweren Zeiten, weil wir einen Sinn darin erkennen.
Psalm 34:2-5 Den Herrn will ich preisen zu jeder Zeit, nie will ich aufhören, Ihm zu danken. Was Er getan hat, will ich rühmen. Hört es, ihr Unterdrückten, und freut euch! Preist mit mir die Taten des Herrn; lasst uns gemeinsam Seinen Namen ehren! Ich wandte mich an den Herrn und Er antwortete mir; Er befreite mich von allen meinen Ängsten.
Wir können sicher sein, dass Gott uns auch in Zeiten der Not und Bedrängnis nicht alleine lässt, sondern bei uns ist und uns trägt. Sollten wir dafür nicht danken?
Dietrich Bonhoeffer sagte einmal: „Dem Dankbaren zeigt Gott den Weg zu seinem Heil“
Des Weiteren ist es wichtig zu erkennen, dass Dankbarkeit vor allem uns selbst nützt. Hierzu folgender Koranvers:
27:40 Da sprach einer, dem Gott Wissen um das Buch gewährt hatte: „Ich werde ihn dir in einem Augenblick bringen.“ Als Salomo sah, dass der Thron vor ihm stand, sagte er: „Das ist durch Gottes Huld. Er prüft mich, ob ich dankbar oder undankbar bin. Wer Gott dankt, dankt Ihm für sich selbst. Wer undankbar ist, schadet Gott nicht, ist Er doch reich und freigebig.“
Wenn wir nicht danken, schaden wir also nicht Gott, sondern uns selbst.
Wer dankbar ist, sieht vor allem das Gute. Je mehr wir danken, desto reicher und erfüllter wird unser Leben, desto mehr öffnet sich unser Blick für all das Schöne um uns herum; für die vielen kleinen, aber auch für die großen Wunder. Nur wenn wir im Kleinen dankbar sind, wird sich uns auch das Große schenken.
Im Gegensatz dazu werden wir, wenn wir undankbar sind, immer das Gefühl haben zu kurz zu kommen, nicht genug zu haben. Erst durch das Danken kommt Freude in unser Leben, wir sehen Dinge, die uns sonst verborgen geblieben wären. Das Danken zieht ständig neue Dinge nach sich, für die wir dankbar sein können.
Ich habe einmal auf Anraten eines guten Freundes angefangen, täglich all die kleinen und großen Dinge aufzuschreiben, für die ich dankbar bin. Ich war selbst erstaunt darüber, wie viel das ist. Seitdem entdecke ich jeden Tag völlig aufs Neue, dass ich mehr Grund zum Dank habe, als zur Klage und meine Liste wird immer länger…
Wenn wir also erst einmal anfangen uns bewusst zu machen, wie viel Schönes uns jeden Tag geschenkt wird, dann werden wir gar nicht anders können, als zu danken. Unser Leben wird dadurch bereichert und unser Herz mit Freude erfüllt. Dann können wir selbst in Zeiten, in denen es für uns nicht so gut läuft, immer etwas entdecken, für das wir dankbar sein und woran wir uns erfreuen können und auch konnten.
Schließen möchte ich mit dem letzten Vers des schönen „Danke-Lieds“ von Martin Gotthard Schneider, denn auch ich danke Gott dafür, dass ich danken kann.
Danke, dein Heil kennt keine Schranken,
danke, ich halt mich fest daran.
Danke, ach Herr, ich will dir danken,
dass ich danken kann.
Huhu Kerstin,
ich danke dir für dein Wort der Dankbarkeit.
Mir ist dazu noch eingefallen, dass mit dem Danken auch die innere Zufriedenheit in uns einkehrt. Oft mit diesem Wort "innere Zufriedenheit" noch nicht gedacht.
Die innere Zufriedenheit weitergedacht, …mindert sich auch das Verlangen nach mehr …Konsumdenken. So ein Mensch braucht wenig. Und.. schenkt das Wort des Dankes an den zurück woher es kommt. Der Mensch ist durch und durch befriedet und erlebt ein tiefes Glück.
In diesem Sinne,
danken wir weiter, Liebe Grüße, Jutta
Danke liebe Jutta,
Ja, du hast Recht, die innere Zufriedenheit kehrt mit dem Danken ein und man kann das was man hat auch mehr genießen. Deshalb ein DANKE jetzt an dich für deine weiterführende Gedanken.
Liebe Grüße
Kerstin